Dienstag, 22. September 2015

Meine Ankunft in PE

Hallo zusammen,

tut mir wahnsinnig leid, dass ich mich erst so spät melde, aber besser als nie denke ich.
Nach der ganzen Anfangsaufregung und all den neuen Eindrücken komme ich nun endlich dazu, euch von meinen ersten Tagen hier in PE zu berichten.


Doch zunächst alles auf null.

Am Donnerstag den 10. September durfte nun auch ich meinen 18. Geburtstag und damit die (zugegebenermaßen gefühlte) Volljährigkeit feiern. Da dies aber auch gleichzeitig mein letzter Tag in Deutschland war, habe ich diesen genutzt, um noch bis spät in die Morgenstunden mit meinen Freunden zu feiern.
Auch wenn sich dadurch dann das Kofferpacken und die letzten Dinge erledigen als etwas zäh herausgestellt haben, letzten Endes war es ein gelungener Abend und alle meine Sachen haben ja schließlich doch noch im Koffer ihren Platz gefunden.
Zweimal 23 kg + Handgepäck durfte ich auf meinem Flug mitnehmen. Das mag sich vielleicht auf den ersten Blick wenig anhöhren, doch da man auch in Südafrika wunderbar schoppen gehen kann, war das absolut kein Problem!
Nun konnte es also am Freitag den 11.September 2015 endlich auch für mich losgehen.
Die anderen Freiwilligen waren ja bereits schon gute vier Wochen früher aufgebrochen.

Ankunft am Flughafen-Einchecken-ein letztes Foto-eine letzte Umarmung- und plötzlich ging alles ganz schnell...
Um kurz nach 8 fanden sich Hanna (eine weitere Freiwillige in PE) und ich mich im Flugzeug der South African Airline in Richtung Johannesburg.
Mit einer 15 minütigen Verspätungen (man könnte an dieser Stelle schon von "african-time" sprechen :) ) ging es dann um 21 Uhr auf die Startbahn des Flughafens in Frankfurt und unsere Maschine hob ab in Richtung Südafrika!
Nach einem knapp 10 Stunden langem Flug, bei dem Ich aufgrund der Aufregung und der unbequemen Schlafposition fast kein Auge zubekam, landeten wir dann morgens gegen 7 Uhr in J-Burg.
Da unser Anschlussflug nach PE erst um 12:30 Uhr gehen sollte, nutzen wir die restliche Zeit, um uns auf den Sitzen im Flughafengebäude auszuruhen und uns über das bevorstehende Abenteuer auszutauschen.

Pünktlich um 14:03 Uhr sind wir dann sicher auf dem International Airport von PE gelandet!
Dort warteten schon Brett, unser Mentor und Ansprechpartner in SA, sowie zwei weitere Freiwillige des ASC, Arne und Kristof, und haben uns herzlich in Empfang genommen.

Vom Flughafen ging es dann auf direktem Weg zu unseren neuen Wohnungen.
Die erste Mitfahrt im Linksverkehr war echt ziemlich gewöhnungsbedürftig....
Da es bei mir Probleme mit dem Führerschein gibt, kann ich leider noch nicht selber Auto fahren, und muss mich solange von den anderen Freiwilligen kutschieren lassen. Andererseits ist das vielleicht gar nicht mal soo verkehrt, weil ich mich dadurch schon recht gut an den Linksverkehr und vor allem an die Fahrweise der anderen Autos (insbesondere die Mini-Busse fahren/halten und hupen hier wie die Bekloppten...) gewöhnen kann.
Und da wir insgesamt zu zehnt in PE sind, findet sich auch immer einer, der fährt.
Uns stehen hier ein Mitsu (Mitsubischi) und ein recht alter und zickiger City Golf zur Verfügung.
Manch einer möchte an dieser Stelle vielleicht von Luxus sprechen, dass wir so viele Autos haben, jedoch hat das alles seinen Grund.
Wir sind hier an unsere Autos angewiesen, da wir jeden morgen rund 20 Minuten zum anderen Ende der Stadt fahren müssen, um zu unseren jeweiligen Einsatzstellen zu kommen.
Diese "logistische Herausforderung" meistern wir dank whats app bislang jedoch recht gut, so dass immer jeder von A nach B und auch wieder zurück gelangt.
Andererseits ist hier das Auto das Fortbewegungsmittel Nummer eins, auf den Straßen sieht man kaum bis gar keine Fahrräder aber auch ziemlich wenig Fußgänger. Oftmals gibt das der Stadt einen etwas verlassenen bzw. verschlafenen Anschein.
Trotzdem fühle ich mich jetzt schon pudel wohl in dieser vielseitigen Stadt PE, und auch die täglichen Wege zur Schule oder zum örtlichen Supermarkt, habe ich schon recht gut verinnerlicht.



mein Zimmer


Im neuen Zuhause angekommen, hatte ich dann zunächst Zeit, mein neues Zimmer zu beziehen und mir einen ersten Eindruck von der Wohnung und der Umgebung zu machen.
Die Wohnung ist echt richtig richtig gut, es gibt eine große Küche, ein Bad mit Dusche und ein wirklich großes und gemütliches Wohnzimmer mir Esstisch. 
Daher wird es hier auch eigentlich nie langweilig oder ruhig, immer ist irgendwer von den anderen  hier und kocht, isst oder hängt einfach nur in unserem legendären, mega eingesessenen Sessel ab..:)


Ach ja, ich wohne hier übrigens mit Luc zusammen...lest euch einfach mal seinen Blog durch, ich glaube, allein beim durchlesen bekommt man schon nen recht guten Eindruck, was für ein mega korrekter Typ er ist!!
der Wohnbereich



Aber auch die anderen PE-Freiwilligen, Tieni, Ester, Hanna, Sina, Karo und Julius und die beiden Verlängerer Kristof und Arne, sind alle super nett.
Wir haben uns schon seit dem ersten Seminar, irgendwann Anfang/Mitte diesen Jahres, richtig gut verstanden, mit denen kann man auf jeden Fall richtig viel Spaß haben aber auch gut arbeiten.




Auf unserem Grundstück stehen noch drei weitere Wohnungen, wo jeweils zwei Freiwillige und die Vermieter, Berry und Gael, wohnen. Da diese bis letzte Woche im Urlaub waren, konnte ich noch nicht viel mit ihnen reden, aber die sind echt super süß und kümmern sich immer ganz doll um uns, indem sie uns Ratschläge, Auskunft, Tipps geben oder einfach nur aus ihrem Leben erzählen.

unsere Flat, dahinter stehen die anderen Gebäude


Wir wohnen hier in einer ziemlich guten Gegend. Vieles erinnert mich hier an Amerika: Große Grundstücke, flache Häuser, hohe Mauern mit Stacheldraht drauf, viele bzw. fast ausschließlich Weiße oder die langezogenen geraden quadratisch angelegten Straßen.







Das ist schon echt ein großer Kontrast zu den Townships in der unsere Schule liegt!
Da wird mir auch jedes mal bewusst, wenn ich von der Schule aus dem Township fahre, wie gut es uns eigentlich geht, und wie viel wir trotz all dessem am meckern und am beschweren sind........



die Straße in der wir wohnen



So, Ich hoffe, euch dadurch einen ersten kleinen Mini-Einblick darüber geben konnte, wie ich hier wohne und wie meine ersten Tage abgelaufen sind, und das es nicht zu zäh war...


Von den ersten zwei Wochen in Südafrika, meinem Start in der Schule, dem Alltag, dem Townships, unseren Autopannen und dem Wochenende mit den J-Bay- und Port Alfred-Freiwilligen werde ich in den nächsten Tagen berichten!
macht euch auf spannende Geschichten gefasst....:)

schöne liebe Grüße in die ganze Welt aus PE
euer Lukas!







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen