Freitag, 23. Oktober 2015

Roadtrip #1

Molweni!

Nach zwei Wochen mit einigen "Business-Terminen" kommt nun endlich mein Bericht über unseren ersten gemeinsamen Urlaub in den Drakensbergen.

Doch bevor wir unseren Urlaub starten konnten ging es zum ersten Zwischenseminar mit allen ASC-Freiwilligen aus Südafrika.
Da das Seminar bereits Mittwochs morgens nahe East London (gute 300km von PE entfernt) losging, fingen auch unsere ersten Schulferien 3 Tage früher als geplant an (die Ferien gingen vom 2. bis zum 10. Oktober...jaa ich weiß ich hinke mit dem Berichten wieder etwas hinterher, aber es passiert auch einfach viel zu viel...:) ).

Sicht=0
Als erstes Highlight kann man da schon unsere spektakuläre Anreise erwähnen, bei Dauerregen und dichten Nebelwänden ging es dann drei Stunden lang mit gefühltem Tempo 20 die Berge hoch und runter, bis wir dann tatsächlich pünktlich das Areena Riverside Resort bei East London erreichten.

Es war echt super schön, alle Freiwilligen wieder zu sehen und die ganzen unterschiedlichen Erfahrungen, die wir bereits alle gemacht hatten auszutauschen. Zudem war es das erste mal, dass wir uns alle nach dem zweiten Vorbereitungsseminar im Juli in Göttingen wiedergesehen haben!
Auf dem Seminar ging es dann auch hauptsächlich um den gegenseitigen Austausch der Freiwilligen und mit Brett und dass jede Region und jede Einsatzstelle eine kleine Präsentation erstellen sollte, die man dann z.B. bei Sponsoren vortragen kann.
Da das Resort nebenbei auch noch super coole Freizeitangebote wie Kanu-fahren und ne kleine Safari anbot wurde es dann trotz Dauerregen nie langweilig.


die wahrscheinlich zutraulichste Giraffe der Welt: Abby



 Auch wenn es am Ende nur drei Tage Seminar waren, die Atmosphäre war echt super schön auch super interessant!

Am Freitag den 2.Oktober ging es dann für uns aus PE (aber ohne Kristof und Arne) auf den ersten Roadtrip in die Drakenberge.
Da wir von East London noch gute 900km vor uns hatten und zudem wegen Sicherheitsgründen nicht Nachts fahren sollen (vor allem dann sind über die Straße laufende Kühe eine riesen Gafahr), mussten wir noch einen Zwischenstopp in Kokstad einlegen und dort die Nacht verbringen.
Am darauf folgenden Samstag hatten wir es dann gegen Nachmittag endlich in unser Backpacker am Fuße der Drakensberge geschafft.
Die Drankensberge erstrecken sich entlang der Grenze zu Lesotho und bilden die höchste Bergkette im südlichen Afrika (3377m).
Unser Backpacker, das "Amphitheatre Backpacker", benannt nach dem nebenliegendem Berg, der die Form eines Amphitheaters hat, hatten wir schon bereits nach den ersten Sekunden in unser Herz geschlossen.
Am Fuße des Berges lag es buchstäblich im Nirgendwo, so dass man sich auf dem weitläufigen Gelände ganz allein fühlen konnte aber auch durch einen Pool, Bar, genügend Koch-Möglichkeiten ausreichend Abwechslung finden konnte. Zu einem ordentlichen Roadtrip gehört natürlich auch , dass man Zeltet, so schlugen wir dann also recht schnell in der hintersten Ecke des Geländes unsere Zelte auf, in denen wir 4 Tage lang wohnen sollte.






Einerseits wollten wir Zelten, andererseits hatten wir uns vorher auch vorgenommen gaaaanz viel wandern zu gehen, um es schon mal vorweg zu nehmen, das "Wanderpensum" war noch deutlich ausbaufähig...:)
Aber da wir auch nicht umsonst zu einen der größten Touristenattraktionen fahren wollten, nahmen wir dann am nächsten morgen eine, vom Backpacker angebotenen, Wanderung in Angriff, die über 6 Stunden gehen sollte.
Bei dieser führte uns ein Gide zusammen mit anderen Wanderern (fast ausschließlich anderen deutschen Freiwilligen aus Südafrika) auf über 3000m hinauf.
Zwischenzeitlich fing dann der ein oder andere von uns schon mal über den Sinn einer solchen Wanderung nachzudenken, doch als wir dann schließlich ganz oben angekommen waren und uns ein unbeschreiblicher Blick über das ganze Bergmassiv und die Landschaft bot, wandelten sich bei uns allen jegliche Zweifel in pure Bewunderung um!!!!
Wer bei dieser Wanderung Höhenangst entwickelte (.......Esther......) schien auf dem Rückweg auf verlorenem Posten zu sein..denn dort mussten wir zwei, 15m, senkrecht am Felshang befestigte, rostige und im Wind schwingende Leitern ohne jegliche Sicherung überwinden, um den den Berg wieder herunterzukommen...
Doch nach mehr oder weniger eleganten Leistungen sind dann trotz allem alle sicher wieder unten angekommen!


das Motto der Leiter: No risk no fun

Zeit für ein Selfie ist immer...

on top of the world

we dem boyz

Mama/Oma wenn du das siehst, mach bitte die Augen zu!!

Posen für die Kamera

Team Charles Duna mit Blick in die Ferne...

Zwar waren die Beine am nächsten morgen doch gaaanz schön schwer aber eine zweite Wanderung wollten wir dann doch noch machen!
Also ging es dann auf eigene Faust in den nahe gelegenen Nationalpark zum Wandern.
Dieser bot mit seinen zahlreichen Wasserfällen (auch wenn die meisten leider ausgetrocknet waren), Cascaden und Bergen ein ebenfalls atemberaubendes Bild!
Julius, Luc und Ich wollten dann unbedingt auf einen der Felsen hoch, so dass wir quer Feld ein und vorbei an zahlreichen Affen den Berg in rekordverdächtiger Zeit erklommen.
Das wir gefühlt die ersten Menschen auf dem Felsen waren machte uns dann doch ganz schön stolz...

sieht man es uns eigentlich an, dass wir kaputt waren.....



Nach den zwei Wandertagen waren wir dann doch ziemlich geschaffen, so dass wir uns gemeinsam entschieden an die Wild Coast zu fahren.
Und wieder ging es mit unseren zwei Leihwagen mehrere Stunden zurück an die Küste.
Dort quartierten wir uns dann für eine Nacht bei einem Backpacker ein. Die Lage von diesem war ebenfalls traumhaft, da man zum Strand nur 10m gehen musste, was wir dann auch ausreichend ausnutzen und uns Abends mit ´nem Wein bewaffnet an den Strand legten.
"Blöd" ist hier leider, dass die Sonne immer so gegen 18Uhr schon untergeht, so dass meistens nicht soo viel vom Tag bleibt da es schon echt früh dunkel und gleichzeitig auch kühler wird...
Naja wie dem auch sei, die Zeit haben wir auf jeden Fall ordentlich genossen!

Von der Küste ging es dann wieder zurück ins Landesinnere, um andere Freiwillige in Berlin (bei East London) zu besuchen. Nach einer Übernachtung ging es dann am Freitag, ein Tag früher als geplant, zurück in unsere Heimat PE!!!!!

Alles in allem war es ein wirklich schöner Roadtrip mit vielen wundervollen und einzigartigen Momenten!
Auch wenn wir echt lange im Auto unterwegs waren, hat es sich doch gelohnt, da man dadurch die verschiedensten Landschaften gesehen hat. Echt bewundernswert, wie sich die Landschaft von trocken, Savannen-ähnlich, über Grün, zu Wäldern wie in Bayern ändern kann...
Zudem wurden die Ortschaften ländlicher und kleiner.

Aber trotz allem habe ich die Schule auch vermisst, so dass ich irgendwie froh war, als ich wieder zu Hause war und es wieder los ging..die folgenden Wochen waren dann wieder richtig spannend....Bericht folgt in den nächsten Tagen!!


soo jetzt noch ein par Bilder aus dem Urlaub! Ich hoffe euch gefallen die Bilder und ihr könnt euch einen kleinen Eindruck machen, wie unser erster Roadtrip verlaufen ist.

bis bald
euer Lukas!




















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